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Woraus und Wann wurden die Jinn erschaffen?

Die Erschaffung der Jinn

Über die Erschaffung der Jinn wird uns sowohl vom Qur´an als auch den authentischen Überlieferungen vom Gesandten Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) berichtet.

 

Allah (Gepriesen sei Er) sagt in Sura Al-Hicr 15:27:

Und die Jinn haben Wir zuvor aus dem Feuer des Glutwindes erschaffen

 

sowie in der Sura Ar-Rahmaan 55:15

Und Er hat die Jinn aus einer unruhigen Feuerflamme erschaffen.

 

Aus einer Überlieferung von A´ischa (Möge Allah mit ihr zufrieden sein) erfahren wir, dass der Prophet (Friede und Segen sei auf ihm) sagte1:

Die Engel wurden aus Licht und die Jinn aus rauchlosem Feuer erschaffen

Wann wurden die Jinn erschaffen?

Es wurde gesagt: Allah (Gepriesen sei Er) hat die Jinn 2000 Jahre vor der Erschaffung Adam´s erschaffen (u.a. in Ibn Kathir, 2:30 nachzulesen). Während einige Gelehrten sagte, dass die Jinn 2000 Jahre vor dem Menschen auf der Erde lebten, gab es auch Gelehrte die gesagt haben, dass sie 40 Jahre vorher gelebt haben. Die Wahrheit darüber weiß am besten Allah (Gepriesen sei Er)

Allah (Gepriesen sei Er) sagte in Sura Al-Baqara 2:30 zu den Engeln:

...Ich bin dabei, auf der Erde einen Statthalter einzusetzen", da sagten sie: "Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt

Imam Kurtubi (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagte: Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Engel bereits über das Unheil stiften und Blut vergießen der Jinn bescheid wussten. So, dass vor der Erschaffen Adams Jinn auf der Erde gab, welche dort Unheil gestitftet und Blut vergoßen haben...2

Ebenfalls sagte Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) im Tafsir von Ibn Kathir: Sie (die Engel) hatten kein Wissen über das Verborgene. Sie hatten die Taten der Menschen mit den Taten der Jinn verglichen und gesagt: Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt? also jemanden, der wie die Jinn Unheil gestiftet und Blut vergoßen haben.3

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1 Sahih Muslim, Nr. 7134

2 El-Cami il ahkahmul kur´an, 1:274

3 Tafsir Ibn Kathir, 2:30


Was essen und trinken die Jinn?

Die Versorgung der Jinn

Die Jinn essen und trinken.

Der Beweis dafür ist u.a., die im Sahih von Muslim - im Kapitel Eshribe (Getränke) – überlierferte Hadith von Ibn Ömer (Möge Allah mit ihm zufrieden sein). Demnach fordert der Gesandte Allahs (Friede und Segen sei auf ihm):1

Wenn einer von euch isst, so soll er mit seiner rechten Hand Essen, und wenn er trinkt so soll er mit seiner rechten Hand trinken. Denn der Sheytan isst mit seiner linken Hand und trinkt mit seiner linken Hand.

In Abu Dawud´s Sunen im Kapitel Tahara (Reinheit) wird von Abdullah Ibn Masud (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) folgendes Überliefert:2

Eine Delegation der Jinn kam zum Propheten Muhammad (Friede und Segen sei auf ihm) und sagten zu ihm:

Oh Muhammad! Verbiete deiner Gemeinschaft die Istenjaa (Säuberung und Entfernung von allem, was über die zwei Ausscheidungswege ausgeschieden wird) mit Knochen, getrocknetem Dung oder Kohle. Denn Allah der Allmächtige hat in ihnen für uns Versorgung vorgeschrieben.

Daraufhin hat dies der Prophet Muhammad (Friede und Segen sei auf ihm) untersagt.

In einer ähnlichen Überlieferung im Sahih von Muslim, durch Abdullah Ibn Masud (Möge Allah mit ihm zufrieden sein):3

Jemand der Jinn rief mich, ich ging um ihn vom Qur´an vorzulesen. Er brachte uns zu einem Platz an dem sie sich treffen und an dem sie ihre Feuerstellen haben. Sie fragten ihn über das Essen, und er sagte: „Ihr könnt alle Knochen essen über dem der Name Allahs gesprochen wurde, in euren Veranstaltungen, Fleisch und alles was ihr euren Tieren gebt“ Der Prophet Muhammad (Friede und Segen sei auf ihm) sagte: Deshalb reinigt euch nicht damit, denn es ist die Versorgung eurer Brüder

In Bezug auf die Kenntnis in den Überlieferungen aus der Sunna, dass es sich bei Knochen und getrocknetem Dung um das Essen und beim Schaum um das Getränk der Jinn handelt, sagte Ibn Abdil-Berr (Möge Allah ihm Barmherzig sein): Diese Sachen, können nicht mit dem Verstand erfasst und nach keiner Richtlinie kann man bei diesen Sachen Analogieschluss ziehen.

Desweiteren sagt Ibn Abdil-Berr (Möge Allah ihm Barmherzig sein): So wie die Möglichkeit besteht, dass es sich bei allen Jinn um Geschöpfe handelt, die essen und trinken, so besteht auch die Möglichkeit, dass es bei einigen nicht so ist.4

In Az-Zerk´ani (Möge Allah ihm Barmherzig sein) Scherh von Muvatta finden sich folgende Aussagen wieder:5

Ibn Abdil-Berr (Möge Allah ihm Barmherzig sein) hat gesagt: Wenn einer sagt, dass die Jinn nicht essen und nicht trinken, so ist er in die Falle des Leugnens und einem Weg gefallen, der nicht richtig. Sogar die ganzen Shytane und die ganzen Jinn essen, trinken, heiraten, bekommen Nachwuchs und sterben...

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1 Sahih Muslim, Kapitel Getränke

2 Abu Dawud, Kapitel Reinheit, nach Albani sahih

3 Sahih Muslim, 450.

4 Ibn Abdil-Berr, et-Temhid

5 Az Zerk´ani, Scherhu Muvatta´i Imam-i Malik

Heirat, Vermehrung und Nachkommenschaft der Jinn

Die Ahlu Sunah wa Al Jamaa glaubt daran, dass so wie die Menschen, auch die Jinn´s untereinander heiraten und sich vermehren.

 

Die Nachkommenschaft der Jinn

Allah (Gepriesen sei Er) sagt in Sura Al Kahf 18:50:

…Wollt ihr euch denn ihn und seine Nachkommenschaft zu Schutzherren anstatt Meiner nehmen, wo sie euch doch feind sind?...

Imam Ibn Cerir at-Taberi (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt1: Die Nachkommenschaft von Iblis sind die Sheytane die den Sohn Adams angreifen.

Desweiteren sagt er mit Erwähnung der Überlierferungskette von Imam Mucahid (Möge Allah mit ihm zufrieden sein)2: ihn und seine Nachkommenschaft zu Schutzherren anstatt Meiner nehmen. Seine Nachkommenschaft bedeutet hierbei, dass es sich auch um Sheytane handelt.

Ibn Abu Hatim (Möge Allah ihm Barmherzig sein)hat gesagt: Mir hat mein Vater gesagt…, dass Hasan (Möge Allah ihm Barmherzig sein) folgendes sagte: Die Jinn sind die Kinder von Iblis und die Menschen sind die Kinder von Adam (Friede sei auf ihm)...3

Geschlechter und Vermehrung

Wie bei den Menschen sind auch bei den Jinn, die Geschlechter männlich und weiblich anzutreffen. Die Mehrheit der Gelehrten der Ahlu Sunnah ist der Meinung, dass die Jinn die Möglichkeit haben geschlechtliche Beziehungen einzugehen und somit auch Nachwuchs zu tragen. Diese Meinung bezieht sich auf die Hinweise der Existenz von männlichen und weiblichen Jinn im folgenden Vers der Sura Al Jinn 72:6:

 

Und (manche) Männer von den Menschen pflegten Zuflucht zu nehmen bei (einigen) Männern von den Jinn, doch mehrten sie so (bei) ihnen die Drangsal.

 

Die Erwähnung von …(einigen) Männern von den Jinn… impliziert, dass auch weibliche Jinn existieren müssen.4 Desweiteren wird insbesondere die folgende Hadith als Grundlage für die Existenz von männlichen und weiblichen Jinn genutzt:

Der Gefährte Anas ibn Malik (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet: Der Gesandte Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) pflegte während er die Toilette betritt zu sagen5:

 

Im Namen Allahs, Allahahumma, ich suche Schutz bei Dir vor dem Übel (Khubs) und vor den Übeltätern (Khabaith)

 

Avnu´l-Ma´bud (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt im Sherhu Sunen Abu Dawud folgendes:6

Hattabi hat gesagt:

  • Übel (Khubth), sind die Sheytane und deren weibliche.
  • Übeltätern (Khabaith) ist die Mehrzahl von Khabithe und damit sind die männlichen und weiblichen Sheytana gemeint.

Diese Meinung, dass es sich um männliche und weibliche Sheytana handelt wird auch von Ibn Hajer (Möge Allah ihm Barmherzig sein) untermauert.7

 

In einer weiteren Hadith, welche auf die Existenz von weiblichen Jinn hindeutet, fragte Ömer bin Al Khattab (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) einen früheren Wahrsager welcher zum Islam konvertierte8: Sag mir die seltsamste Sache, die dein weiblicher Jinn zu dir sagte (von dir forderte).

 

Ferner zeigen der oben erwähnte Vers 18:50 (Sura Al Kahf) sowie der Vers 55:74 (Sura Ar Rahman)

55:74

die vor ihnen weder Mensch noch Ginn berührt haben.

 

Der geschlechtliche Akt der Berührung sowie das Nachwuchstragen verdeutlicht, dass sich die Jinn (wie die Menschen) sexuell fortpflanzen.9

 

Heirat und geschlechtliche Beziehung

Die früheren Gelehrten haben darüber debattiert, ob die Möglichkeit der geschlechtlichen Beziehung, innerhalb einer Ehe zwischen Menschn und Jinn besteht. Hierbei drehte sich diese debatte um zwei zentrale Punkte10:

  • Ob es überhaupt physikalisch Möglich ist, dass Geschlechtsverkehr (zwischen Menschn und Jinn) stattfinden kann
  • Ob es überhaupt legitim sei (eine Heirat zwischen Menschn und Jinn)

 

Besteht physikalisch die Möglichkeit des Geschlechtsverkehrs zwischen Mensch und Jinn?:

Die Gelehrten, die einen geschlechtliche Akt zwischen Mensch und Jinn als möglich erachten unterstützen ihre Meinung mit Bezug auf den bereits oben erwähnte Vers 74 der Sura Ar Rahman: die vor ihnen weder Mensch noch Jinn berührt haben.

Al Alusi (möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt11:

...In Bezug auf die Verneinung der Berührung der Paradiesjungfrauren durch die Jinn sagen, Imam Mucahid und al-Hasan (Möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein), dass die (männlichen) Jinn eine geschlechtlichen Akt mit weiblichen Menschen durchführen können, wenn der Eheman vor dem Geschlechtsakt vergisst den Namen Allahs zu erwähnen...

Ibnu´l Cavzi sagt in seinem Werk Zadu´l Mesiir in Bezug auf den Vers 56 der Sura Rahman folgendes12: In diesem Vers

Darin sind (weibliche Wesen), die ihre Blicke zurückhalten, die vor ihnen weder Mensch noch Jinn berührt haben

gibt es einen Beweis dafür, dass ein männlicher Jinn ähnlich einem männlichen Menschen, eine Beziehung mit einer Frau eingehen kann.

Imam Suyuti (Möge Allah ihm Barmherzig sein) war auch der Meinung, dass eine geschlechtliche Beziehung zwischen Mensch und Jinn möglich sei. Er erwähnte viele Überlieferungen von frühreren Gelehrten und späteren Generationen, welche es kennzeichnen. Sheykhul-Islam Ibn Taymiyya bestätigt ebenfalls diese Meinung wie folgt13: Die Menschen und die Jinn können unter einander heiraten. Von ihnen können sogar Kinder zur Welt gelangen. Dies ist eine bekannte und oft anzutreffende Sache.

 

Die Gelehrten, die einen geschlechtlichen Akt zwischen Mensch und Jinn nicht für möglich erachten unterstützen ihre Meinung mit Bezug auf folgenden Vers der Sura Ar Rum 30:21:

 

Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.

 

Allah der Gepriesene hat den Mann mit einer Frau, aus seiner eigenen Spezies und ähnlicher Gestalt gesegnet. Bei ihr findet er Ruhe, Liebe und Barmherzigkeit. Infolgedessen kann dieses göttliche Segen der Ehe nicht durch andere Spezien vollzogen werden welche in anderer Gestalt existieren.14

Al Mawardi (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt15: der Verstand weist es ab (den geschlechtlichen Akt zwischen Mensch und Jinn) aufgrund der Verschiedenheit in ihrer Spezies, Natur, Wahrnehmung. Der Mann ist physisch und die Jinn nicht, er wurde aus Ton (Erde) und sie aus Feuer. Somit ist das zusammenführen aufgrund der Verschiedenheiten nicht möglich und eine Nachkommenschaft sogar unmöglich sei.

 

Ist eine Ehe zwischen Mensch und Jinn legitim?:

Die geschlechtliche Beziehung darf nach der Mehrheit der Gelehrten, falls möglich ist, sowieso nur innerhalb einer Ehe vollzogen werden.

Es fehlt jedoch an einem Beweis, die es verbietet, dass eine Ehe zwischen Mensch und Jinn vollzogen werden kann. Jedoch gibt es Gelehrte die eine Ehe zwischen Mensch und Jinn als Makruh (unbeliebt) erklärt haben.

Said ibn Dawud al Zubaydi (Möge Allah ihm Barmherzig sein) überliefert dass einige Leute aus Jemen einen Brief an Imam Malik ibn Anas (Möge Allah ihm Barmherzig sein) geschrieben haben und ihn dabei bezüglich einer Heirat mit einem Jinn gefragt haben. Er antwortete: Ich sehe dabei nichts was dem islamisch wiedersprechen würde, jedoch sehe ich dies als verabscheuenswürdig. Wenn eine schwangere Frau gefragt wird, wer ihr Mann sei und sie daraufhin antwortet, dass es sich um einen Jinn handelt, so würde dies zu einem verderbnis im Islam führen.16

Qatadah und al-Hasan (Möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein) haben eine Heirat zwischen Mensch und Jinn ebenfalls als makruh erklärt.17

Andere Gelehrte haben eine geschlechtliche Beziehung zwischen Menschen und Nicht-Menschen (in jeglicher Form und Gestalt), ob mit Heirat oder ohne, verboten. Hierzu gehören führende hanefitische Gelehrte wie Camaluddin Al-Sijistani, (Möge Allah ihm Barmherzig sein) der ebenfalls aufgrund der Verschiedenheit in der Spezies es als verboten erklärte. Innerhalb der shafiitischen Gelehrten sagte al-Barizi in Bezug auf den den bereits oben erwähnten Vers 21 der Sura Ar Rum, dass es keinen Segen in der Erschaffung der Frau gäbe wenn eine Heirat zwischen Mensch und Jinn möglich wäre.18

 

Es fehlt zwar ein eindeutiger Beweis, jedoch sollte aufgrund der Meinung von großen Gelehrten von so einer Handlung abgeraten werden.

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1, 2 Ibn Cerir at-Taberi Camiul Beyan VIII, 237

3 Tafsir Ibn Kathir, 34:13

4 Abdul-Rahman Hasan al-Maydani, Al Aqidah al Islamiyya wa Ususuha

5 Bukhari Nr. 144, Muslim Nr. 729, Tirmizi und andere

6 Al azimabadi, Avnu´l-Mabud, I,

7 Fath al Bari, Band 1, 243

8 Bukhari Nr. 206

9 Ahkâm al-Jânn, 51-52

10 Ahkâm al-Jânn, 91

11 Rûh al-Ma´ânî, Band 27, 119

12 Zadu´l Mesiir, VII

13 Macmuu´l Fatawaa XVIIII,

14 Ahkâm al-Jânn, 93

15 El-Cami il ahkahmul kur´an 30:21

16 Ahkâm al-Jânn, 92

17 Ahkâm al-Jânn, 97

18 Ibn Hacar Al Haythami, Al-Fatawa al-Hadithiyya, 69

 

Verpflichtung der Jinn zum Gottesdienst

Allah der Gepriesene hat den Gottesdienst auch den Jinn als eine Pflicht auferlegt. Der Allmächtige sagt dazu in Sura Az-Zariyat 55 / 56 -58

56

Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.

57

Ich will weder von ihnen irgendeine Versorgung, noch will Ich, daß sie Mir zu essen geben.

58

Gewiß, Allah ist der Versorger, der Besitzer von Kraft und der Feste .

Ibn Al-Qayyim (Möge Allah ihm Barmherzig sein)1:

Der Allmächtige teilt in diesem Vers mit, dass sie erschaffen worden sind um zu dienen. Ebenfalls hat Er (Gepriesen sei Er) ihnen Gesandte geschickt und mit ihnen den Propheten Bücher herabgesandt, damit sie Ihm (Gepriesen sei Er) dienen. Daher ist der Zweck ihrer Erschaffung der Gottesdienst…

Nach einer Überlieferung von Abu Huraira (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) im Sunen von Tirmizi sagte der Prophet Muhammad (Friede und Segen sei auf ihm):

Ich wurde den anderen Propheten durch sechs Eigenschaften vorgezogen…

Unter diesen überlieferte er (Friede und Segen sei auf ihm): „…ich wurde für die Gesamtheit der Schöpfung als Prophet entsandt“ Tirmizi sagte: diese Überlieferung ist hasen, sahih.2

 

Die Aussage „ich wurde für die Gesamtheit der Schöpfung als Prophet entsandt“ bezieht sich auf die Gesamtheit der Menschen als auch der Jinn. Dies wird auch in der Mukaddime des Sunen von Darimî ebenfalls bestätigt: Er wurde gefragt: Worin besteht die Vorzüglichkeit von ihm (also unserem Propheten, Friede und Segen sei auf ihm) gegenüber den anderen Propheten (Friede auf allen von ihnen). Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: Allah der Gepriesene sagt: Und Wir haben keinen Gesandten gesandt, außer in der Sprache seines Volkes, damit er ihnen (die Botschaft) klar macht… (Sura Ibrahim 14 / 4). Desweiteren sagt Allah (der Gepriesene) zu seinem Gesandten (Friede und Segen sei auf ihm): Und Wir haben dich für die Menschen allesamt nur als Frohboten und Warner gesandt…(Sura As Saba 34 / 28). Somit wurde er (Friede und Segen sei auf ihm) den Jinn als auch den Menschen als Prophet entsandt.

Ibn Hacer (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt: Da hierbei die Verpflichtung der Jinn´s zum Gottesdienst hervorgeht, ist die Annahme des Tauhid sowie die Umsetzung der Säulen des Islam für sie somit obligatorisch…3

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1 Bedâiu´t Tafsir, IV, 248

2 Tirmizi, (s. auch Muslim, Nr. 812)

3 Fathu´l-Bâri, VIII, 240


Unterscheidung der Jinn nach ihrer Glaubensrichtung

Verschiedene Glaubensrichtungen der Jinn

Allah der Gepriesene teilt uns im Qur´an folgende Aussage der Jinn mit:

Sura Al-Jinn 72:11:

Und unter uns gibt es Rechtschaffene, und unter uns gibt es solche, die weniger rechtschaffen sind; wir sind getrennte(n) Wege(n gefolgt).

In diesem Vers sieht man, dass es unter den Jinn rechtschaffene als auch nicht rechtschaffene Geschöpfe gibt . Imam Begavi (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt in seinem Tafsir Meâlimu´t-Tanzil folgendes dazu:  …„wir sind getrennte(n) Wege(n gefolgt)“: Wir haben uns in diverse Gruppierungen und Klassen aufgeteilt. Imam Mucahid (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) erläutert dies wie folgt: sie wollten hier sagen, dass sie sich in Muslime und Ungläubige (Kuffar) getrennt haben. Al Hassan und As Suddi (Möge Allah ihnen Barmherzig sein): Die Jinn sind wie ihr, denn es gibt unter ihnen auch diejenigen die, der Kaderiya, Mutazila oder der Rafidia zugehören.1 Ibn Taymiya (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt in Bezug auf den Vers2: mit getrennte(n) Wege(n gefolgt) ist gemeint: Muslime, Kuffar, Ahlu´Sunna und Ahlu´Bida.

Ibn Abu Hatim (Möge Allah ihm Barmherzig sein)hat gesagt: Mir hat mein Vater gesagt…, dass Hasan (Möge Allah ihm Barmherzig sein) folgendes sagte: Die Jinn sind die Kinder von Iblis und die Menschen sind die Kinder von Adam (Friede sei auf ihm). Sowohl von den einen als auch von den anderen gibt es Gläubige. Wer von denen einen als auch von den andern Gläubig ist, so ist Allah sein Vali (Beschützer). Wer von denen einen als auch von den anderen Leugnet, so ist er ein Scheytan.3

Desweiteren sagt Allah der Gepriesen folgendes:

Sura Al Jinn  72: 14 - 15:

14:

Und unter uns sind Gottergebene; und unter uns sind (vom rechten Weg) Abschweifende. Was nun jemanden angeht, der sich (Allah) ergeben hat, so bemüht er sich um (mehr) Besonnenheit.

15:

Was aber die (vom rechten Weg) Abschweifenden angeht, so werden sie Brennholz für die Hölle sein.

 

Ein weiterer Vers, der auf die Aufrichtigkeit muslmischer Jinn hinweist ist folgender:

Sura Al-Ahkaaf 46:29 - 32

29:

Und (gedenke,) als Wir eine kleinere Schar Jinn veranlaßten, sich zu dir zu begeben und dem Qur'an zuzuhören. Als sie zu ihm eingefunden hatten, sagten sie: "Horcht hin!" Als er dann zum Ende kam, kehrten sie zu ihrem Volk zurück, um sie zu warnen.

30:

Sie sagten: "O unser Volk, wir haben ein Buch gehört, das nach Musa (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, das zu bestätigen, was vor ihm war, und das zur Wahrheit und zu einem geraden Weg leitet.

31:

O unser Volk, erhört Allahs Rufer und glaubt an ihn, so vergibt Er euch (etwas) von euren Sünden und gewährt euch Schutz vor schmerzhafter Strafe.

32:

Wer Allahs Rufer nicht erhört, wird sich (Ihm) auf der Erde doch nicht entziehen können, und er hat außer Ihm keine Schutzherren. Jene befinden sich in deutlichem Irrtum."

Im Tafsir von Ibn Kathir4 wird dazu von Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) folgendes überlierfert: Der Gesandte Allah´s (Friede und Segen sei auf ihm) hat den Jinn kein Qur´an vorgelesen und er (Friede und Segen sei auf ihm) hat sie auch nicht gesehen. Der Prophet Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) ging mit einer Gruppe von Gefährten zum Marktplatz von Ukaaz. Dies war als die Schayateen gehindert wurden, zum Himmel zu gelangen, um Informationen zu nehmen, von nun an schoss ein Stern auf sie nieder. Die Schayateen kamen zurück zu ihren Leuten, die sagten: Was ist mit euch?  Wir können keine Nachricht vom Himmel mehr nehmen und Sterne schossen auf uns nieder. Die Leute sagten: Nichts hält euch vom Himmel fern außer einige neue Ereignisse, die passiert sein müssen. Geht und schaut im Westen und Osten und findet heraus, was euch vom Himmel fernhält. Sie kamen zum Propheten (Friede und Segen sei auf ihm), nachdem sie in Richtung Tihamah auszogen, als er (Friede und Segen sei auf ihm)  auf dem Weg nach Ukaaz war. Sie fanden ihm (Friede und Segen sei auf ihm), als er (Friede und Segen sei auf ihm) seine Gefährten das Fadjr-Gebet anführte. Als sie (die Jinn) den Qur´an hörten, sagten sie: Bei Allah, dies hält uns also vom Weg zum Himmel fern. Sie gingen zu ihren Leuten zurück und sagten:  "Wir haben einen wunderbaren Qur'an gehört, der zur Besonnenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn niemanden beigesellen.“ (Auszug Sura Al Jinn Verse 1-2). Und Allah der Gepriesen offenbarte seinem Gesandten (Friede und Segen sei auf ihm): Sag: Mir ist (als Offenbarung) eingegeben worden, daß eine kleinere Schar Jinn zuhörte. Sie sagten:.. (Sura Al Jinn Vers 1)

Neben dieser Überlieferung von Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm Zufrieden sein) gibt es eine weitere Überlieferung von ihm, die im Tafsir von Ibn Kathir erläutert wird: Über den Vers:  Und (gedenke,) als Wir eine kleinere Schar Jinn veranlaßten, sich zu dir zu begeben und dem Qur'an zuzuhören“ sagte Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm zufrieden sein): Dies waren sieben Jinn vom Volke Nusaybin. Der Gesandte Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) hat sie (die sieben Jinn) zu ihren Völkern als Botschafter entsandt. Von Imam Mucahid (Möge Allah mit ihm zufrieden sein): Sie waren sieben, drei vom Volke Harran und vier vom Volke Nusaybin.

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1 Tafsir Meâlimu´t-Tanzil, VI,345  sowie Ibn Abdil-Berr, et-Temhid, XI, 117

2 Ibn Taymiya´s Essay on The Jinn (Demons), Dr. Abu Ameenah Bilall Philips, 27

3 Tafsir Ibn Kathir, 34:13

4 Tafsir Ibn Kathir, Sura Al Ahkaaf

Erscheinungsform der Jinn

Allah hat verschiedene Arten von Jinn erschaffen. Unter ihnen gibt es verschiedene Erscheinungsformen, wie Hunde und Schlangen, manche fliegen mit Flügeln, manche reisen und ruhen sich aus. Abu Salabah al-Khuschani (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagte: Der Gesandte Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) sagte1:

Die Jinn sind in drei Arten aufgteilt:

  • Welche mit Flügeln, sie fliegen
  • Welche wie Hunde und Schlangen
  • Welche die Reisen und Ruhen

Jinn in menschlicher Erscheinungsform

Wir erfahren in einer Hadith im Sahih von Bukhari folgende Hadith von Abu Huraira (Möge Allah mit Ihm zufrieden sein):2

Allahs Gesandter gab mir die Aufgabe, die Zakah des Ramadan zu bewahren. Als ich meine Aufgabe ausübte, kam jemand und wühlte in den Nahrungsmitteln herum. Daher ergriff ich ihn mit Gewalt. Ich sagte."Bei Allah. ich werde dich zum Gesandten Allahs bringen! Der Mann flehte:"Wahrlich, ich bin arm und habe Familienangehörige. Ich bin in großer Not." Daher ließ ich ihn gehen.

Am nächsten Morgen sagte der Prophet:"O Abu Huraira, was hat dein Gefangener letzte Nacht gemacht? Ich sagte:"Er beklagt sich in großer Not zu sein, und dass er eine Familie habe.Deswegen ließ ich ihn gehen. Der Prophet- Friede und Segen auf ihm -antwortete:"Gewiss hat er gelogen, und er wird wieder kommen."Da ich wusste, dass er zurückkommen würde, wartete ich im Liegen auf ihn. Als er kam und in den Nahrungsmittel herumzugraben begann, packte ich ihn und sagte:"Ich werde dich gewiss zum Gesandten Allahs bringen."Er bat:"Lass mich gehen!Wahrlich, ich bin arm und habe eine Familie. Ich werde nicht zurückkehren." Daher hatte ich Mitleid mit ihm und ließ ihn gehen.

Am nächsten Morgen sagte der Gesandte Allahs:"O Abu Huraira , was hat dein Gefangener letzte Nacht gemacht?"Ich erwiderte, dass er sich über seine große Not beschwert und dass er eine Familie (zu versorgen) habe und ihn daher habe gehen lassen. Der Prophet - Friede und Segen sei auf ihm - antwortete:"Gewiss hat er gelogen, und er wird wieder kommen."Daher wartet ich auf ihn und packte ihn, als er begann, die Lebensmittel um sich zu streuen. Ich sagte:"Bei Allah, ich nehme dich zum Gesandten Allahs. Dies ist das dritte Mal, obwohl du versprochen hast, nicht wieder zu kommen.Trotz all dem bist du zurückgekommen!" Er sagte:"Lass mich dich einige Worte lehren, durch die dir Allah großen Nutzen zuteil werden lässt."Ich sagte:"Welche Worte sind dies?"Er sagte:"Wann immer du ins Bett gehst, ließ den Thronvers(al Baqara/255), von Anfang bis zum Ende. Wenn du dies tust, wird ein Wächter Allahs immer mit dir sein, so dass der Scheytan sich dir bis zum Morgen nicht nähern wird."Danach ließ ich ihn gehen.

Am nächsten Morgen sagte der Prophet:"O Abu Huraira, was hat dein Gefangener letzte Nacht gemacht? "Ich antwortete, dass er mich einige Worte lehren wollte, durch die Allah mir Nutzen erweisen würde.Als der Prophet - Frieden und Segen auf ihm - fragte welche dies seien, erwiderte ich, man solle den Thronvers aufsagen, bevor man ins Bett geht. Ebenso erzählt ich ihm, dass dann ein Wächter von Allah mit mir sein und Scheytan sich mir nicht nähern würde, bis ich am Morgen aufwachte. Der Porphet - Frieden und Segen seien auf ihm - sagte:"Wahrlich, er hat die Wahrheit gesprochen, obwohl er ein offensichtlicher Lügner ist. O Abu Huraira, weisst du mit wem du die letzten drei Nächte gesprochen hast?"Ich antwortete:"Nein". Und er antwortete: "Es war der Scheytan."

Im Tafsir von Ibn Kathir (Möge Allah ihm Barmherzig sein) wird in Bezug auf den Vers 48 der Sura Al-Anfal

Und als der Satan ihnen ihre Werke ausschmückte und sagte: "Es gibt heute keinen unter den Menschen, der euch besiegen könnte. Und ich bin euch ein Beschützer...

von Ibn Abbas (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) folgendes berichtet3:

Am Tag von Badr hat sich Iblis als Suraka b. Malik, dem Herrn der Söhne Mudlic, gezeigt. Er ist mit seiner Armee zu den Muschrikuun (Polytheisten) gekommen und sagte zu ihnen: Heute gibt es keinen von den Menschen der euch besiegen kann. Ich bin euer Nachbar. Nachdem die Menschen sich für den Krieg aufgestellt hatten, nahm der Gesandte Allahs (Friede und Segen sei auf ihm) Sand in seine Hand und warf es den Muschrikuun aufs Gesicht. Sie wichen zurück. Anschließend kam der Erzengel Gabriel (Friede sei auf ihm) zu Iblis, während er (Iblis) seine Hand nach einem der Muschrikuun austreckte. Er zog seine Hand zurück als er den Erzengel Gabriel (Friede sei auf ihm) sah. Er und seine Armee zogen sich zurück. Ein Mann sagte: Suraka! Du hattes doch behauptet, dass du unser Nachbar seist? Er antwortete wie folgt: Ich sehe was ihr nicht seht. Ich fürchte Allah. Die Strafe Allahs ist hart. Dies ereignete sich als Iblis die Engel sah.

Jinn in Erscheinungform von Tieren

Sheikh´ul Islam Ibn Taymiya (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagt4: Die Jinn können menschliche und tierische gestalten annehmen. Sie können sich als Schlangen, Skorpione, Kamele, Pferde, Schafe, Rinder, Esel, Vögel sowie in menschlicher Gestalt zeigen und diese annehmen.

Von Abu´s Sâib dem freigelassene Sklave Hischam b. Zuhres:

Er ging zum Hause von Abu Said Al-Khudri (Möge Allah mit ihm zufrieden sein). Das darauffolgende beschrieb er wie folgt:

Als ich zu seinem Haus kam war er (Abu Said Al Khudri) am beten. Ich entschloss mich vor dem Haus hinzusetzen und zu warten. Als ich saß hörte ich ein Geräsch aus der Richtung des Hauses und als ich mich umdrehte, sah ich eine Schlange. Ich sprang sofort auf und wollte es töten. In diesem Moment sah ich vom im Gebet stehenden Abu Said (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) eine Andeutung (Handzeichen), das ich sitzen bleiben solle. Anschließend saß ich weiterhin.

Als Abu Said (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) sein Gebet beendet hatte zeigte er auf einen Haus und fragte: Siehst du dieses Haus? Ja. Dort wohnte von unserer Familie ein frisch verheirateter Jugendlicher. Er fuhr fort: Wir waren bei der Schlacht von Hendek als dieser Jugendliche gegen Mittagszeit den Propheten (Friede und Segen sei auf ihm) um Erlaubnis bat seine Frau zu sehen. Er (Friede und Segen sei auf ihm) erlaubte es ihm. Nimm deine Waffe mit, da ich angst habe, dass die Söhne Kureyza´s dir etwas schlimmes antun könnten.

Der Jugendliche ging dann bewaffnet nach Hause. Seine Frau stand zwischen den beiden Türen. In diesem Moment bekam er Eifersucht und hob sein Speer und richtete es gegen seine Frau. Seine Frau erwiederte mit einer ängstlichen Stimme: Wenn du nur wüsstest warum ich hier draußen stehe dann würdest du mich gut verstehen.

Als der junge Mann ins Haus eintrat sah er eine auf dem Bette zusammengerollte Schlage. Er richtete sein Speer gegen sie und warf. Die Schlange stand auf, der juige Mann ging raus. Die Schlange wickelte sich um den Körper des Jugendlichen.

Wer von ihnen als erster gestorben ist konnte nicht festgestellt werden.

Als wir von diesem Ereignis erfuhren kamen wir zum Propheten (Friede und Segen sei auf ihm) und erzählten was dem Jungendlichen alles widerfahren ist und sagten: „bitte Allah das er nicht wegen uns die Seele des Mutigen nimmt“. Der Prophet (Friede und Segen sei auf ihm): „Bittet für euren Freund um Vergebung“, und fügte folgendes noch hinzu: In Medina gibt es Jinn die zu Muslimen geworden sind. Wenn ihr einen von ihnen sieht (in Form einer Schlange), so gibt ihm drei Tage Zeit. Wenn ihr in anschließend wieder sieht, dann könnt ihr ihn töten. Denn er ist der Scheytan.5

Die Gelehrten haben dazu folgendes gesagt6:

Aus dieser Hadith geht hervor, dass wenn die erwähnten Jinn nach Aufforderung die Häuser nicht verlassen, es sich hierbei um Jinn handelt die, die Gefährten des Scheytans sind. Und nicht um die muslimischen Jinn die, die menschlichen Häuser als Aufenthaltsort nutzen. Aus diesem Grund ist es erlaubt, sie zu töten…

Desweiteren erfahren wir in einer Überlieferung, dass der schwarze Hund ein Scheytan ist.

Von Abu Huraira (Möge Allah mit ihm Zufrieden sein)7:

…Abu Zarr (Möge Allah mit ihm Zufrieden sein): Ich fragte dem Propheten (Friede und Segen sei auf ihm), was der Unterschied zwischen einem schwarzen, roten und gelben Hund sei?...Der schwarze Hund ist ein Scheytan.

Ibn Taymiya (Möge Allah ihm Barmherzig sein) sagte folgendes8: Der schwarze Hund ist der Scheytan der Hunde. Die Jinn ziehen es vor in seine Gestalt reinzugehen. Ebenfalls gehen sie in schwarze Katzen rein, da die schwarze Farbe im Gegensatz zu den anderen Farben die Kräfte des Scheytans sammelt. In ihm (schwarze Farbe) ist auch die Kraft der Wärme.

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1 Tabarni, Al Kabair, 22/214; nach Albani ist die Überlieferungskette sahih (gesund)

2 Bukhari, 2311

3 Tafsir Ibn Kathir, II/317

4 Ibn Taymiya´s Essay on The Jinn (Demons), Dr. Abu Ameenah Bilall Philips, 32

5 Sahih Muslim, 2236, Ahmed und andere

6 Scherch´un Navavi, 14/236

7 Muslim, IV,/226

8 Ibn Taymiya´s Essay on The Jinn (Demons), Dr. Abu Ameenah Bilall Philips, 41