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Ein Pakt mit dem Sheytan

Die Verschiedene Methoden der Übereinkunft zwischen Sahir und Sheytan

In diesem Abschnitt werden wir insallah 8 verschiedene Arten von Möglichkeiten vorstellen, die für gewöhnlich von den Sahirs (Möge Allah sie alle verfluchen) genutzt werden um eine Übereinkunft zwischen ihm und dem Sheytan einzugehen, zur Erfüllung der Wünsche des Sahirs:1

 

1. Al Iqsaam

Das schwören auf und Zuflucht suchen bei dem Führer der Sheytane

 

Hierbei geht der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) in eine Dunkelkammer und zündet dort Feuer an und verbrennt (bzw. räuchert) dort ein Räuchermittel. Je nach Wunsch bzw. Anliegen handelt es sich hierbei um einen wohl riechenden bzw. übel riechenden Duft.

Beispielsweise verwendet der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen), wenn es darum geht Personen zu trennen oder zwischen Personen Feindschaft und Hass zu schüren, einen Räuchermittel der nach Verbrennung einen übel riechenden Duft verbreitet. Geht es jedoch darum Liebe zwischen Personen zu bringen, dann wird ein Räuchermittel verwendet, der nach Verbrennung einen angenehm riechenden Duft verbreitet.

Anschließend, rezitiert er seine heidnischen Zauber durch die Verwendung spezifischer Beschwörungsformel. Diese umfassen das Gelöbnis des Sahir´s an die Jinn, in denen man sich an sie wendet und den Führer von Ihnen dann seinen Eid ablegt.

Diese Methode beinhaltet auch andere Formen des Polytheismus wie beispielsweise das Lobpreisen eines ranghohen sowie dem Zuflucht suchen bei einem ranghohen Jinn.

Zusätzlich wird von dem Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) verlangt, dass er sich in einem unreinen Zustand befindet: wie beispielsweise im Zustand der janaba oder durch tragen dreckiger bzw. unreiner Kleidung etc.

Nach der Lesung des Zaubeformeln erscheint vor dem Sahir ein Trugbild eines Hundes, einer Schlange, etc. welchem er dann all das gebieten kann was er wünscht.

Manchmal kommt es auch vor, dass vor dem Sahir nichts erscheint, und er hört eine Stimme bzw. auch gar nichts von alldem.

In diesem Fall, macht er einen Knoten in das Haar (der Zielpersonen) wie zum Beispiel auf eine Locke seines Haares, oder er nimmt ein Stück von einem verschwitzten Kleidungsstück. Und kann dann anschließend wieder dem Jinn befehlen was er möchte.

 

2. Schächten

Schächten in Namen eines anderen außer Allah

 

Der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) bringt ein Vogel (ein Huhn oder ein Taube) oder irgendein anderes Tier mit bestimmten Merkmalen und zwar gemäß der Anforderung der Jinn. Für gewöhnlich handelt es sich um schwarze Tiere, da die Jinn schwarze Sachen bevorziehen.

Anschließend wird das Tier ohne den Namen Allahs zu erwähnen geschächtet. Manchmal wird dann der Leidende mit diesem Blut befleckt, manchmal auch nicht.

Anschließend wird das Kadaver in eine zerstörte/verdorbene Stelle gebracht, beispielsweise in ein Brunnen oder verlassende Orte, etc. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um die Häuser von den Jinn (in denen der Name Allahs nicht erwähnt wurde). Anschließend kommt er (der Sahir) nach Hause und rezitiert seine Beschwörungen und befiehlt dann dem Jinn was er möchte.

 

3. As Sufliyya

Extremste Art des Unglaubens und Heidentums

 

Hierbei handelt es sich um eine wohlbekannte Methode unter den Sahirs die, diese Methode anwenden. In diesem Fall wird dem Sahir (der diese Methode praktiziert), im Vergleich zu den anderen Sahirs, eine große Gruppe von Sheytanen zur Verfügung gestellt, die für ihn arbeiten und ihm gehorchen. Der Unterschied ist  darauf zurückzuschließen, dass der Sahir in diesem Fall, die extremste Art des Unglaubens und Heidentums gegenüber Allah (Gepriesen sei Er) begeht.

Zusammenfassend lässt sich diese Methode wie folgt beschreiben:

Der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) trägt den Qur´an unter seinen Füßen ähnlich einem Schuhpaar und geht damit auf Toilette und rezitiert dort seine Beschwörungen. Anschließend geht er in einen Raum um den Jinn anzuordnen was sie zu tun haben. Wonach dann der Jinn in Eiltempo diese Anordnungen ausführt.

Damit man als ein sufli eingordnet wird, ist von dem Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) verlangt, dass er große Sünden begeht (anders als bei den anderen Methoden). Hierzu zählen beispielsweise: Inzest, Homosexualität, Geschlechtsverkehrt mit einer Fremden oder das Vehöhnen der Religion in unterschiedlichen Weisen, um dem Sheytan gefällig zu sein.

 

4. An Najas

Das Niederschreiben von Suren aus dem Qur´an mit Schmutz

 

Der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) schreibt hierbei einen Vers vom Qur´an mit dem Blut einer menstruierenden Frau oder anderen schmutzigen bzw. unreinen Flüssigkeiten und rezitiert anschließend seine polytheistischen Beschwörungen. Mit dem Resultat, dass ein Jinn erscheint dem der Sahir wiederrum seine Befehle anordnet, die er zu erledigen hat.

Bei dieser Methode wird zwar nichts verleugnet jedoch zeigt sich der extreme Unglaube dieser Vorgehensweise darin, dass eine Sure oder ein Vers vom Qur´an mit Schmutz niedergeschrieben wird. Allein dies führt zum Unglauben einer Person.

 

5. At Tankiis

Vertauschen der Wörter des Qur´an

 

Der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) schreibt einige Wörter einer Sura des Qur´an rückwärts, indem er gleichzeitig sein Beschwörungsritual angeht. Anschließend erscheint der Jinn und der Sahir erteilt diesem wieder das was er möchte.

Hierbei handelt es sich offensichtlich um eine verbotene Methode, da es Auszügen des Polytheismus und Unglauben beinhält.

 

6. At Tanjiim

Kommunikation mit bestimmten Sternen

 

Diese Methode ist auch bekannt unter Ar Rasd (von tarassada, etwas beobachten). Der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) wartet und beobachtet den Himmel solange bis ein spezieller Stern auftaucht. Anschließend redet er den Stern durch eine bezaubernde Sprache bzw. andere Beschwörungsformeln an. Danach werden verschiedene Bewegungen vollzogen womit eine Inspiration vom Stern auf ihn kommt.

Bei dieser Sache handelt es sich um die Anbetung von etwas anderem außer Allah (Gepriesen sei Allah). Dem Sahir dürfte dies jedoch nicht bewusst sein, dass dies eine Form der Anbetung und Lobpreisung darstellt. Als Ergebnis seiner Anbetung führen dann die Sheytane die Anordnungen des Sahirs aus.

Der Sahir glaubt das dieser Stern ihm hilft und er glaubt auch, dass eine bestimmte Art von Sihr nicht gelöst werden kann wenn dieser Stern nicht auftaucht. Daher warten sie auf die Erscheinung dieser bestimmten Sterne, die einmal im Jahr auftauchen, und suchen Zuflucht bei ihnen um den Sihr zu lösen. Die Art des Unglaubens bei dieser Methode resultiert aus der Lobpreisung und Zufluchtnahme bei etwas anderem außer Allah (Gepriesen sei Er).

 

7. Al Kaffu

Zeichnung eines Quadrats um die linke Hand eines jungen Kindes

 

Bei dieser Methode nimmt der Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) sich ein junges Kind, welcher noch nicht die Pubertät erreicht hat. Desweiteren muss gewährleistet werden, dass das Kind sich nicht in ritueller Reinheit (wuduu) befindet. Er nimmt sich die linke Hand des Kindes und zeichnet ein Quadrat herum.

Der Sahir schreibt dann irgendwelche Beschwörungsformeln in die vier Ecken des Rechtecks. Kurz danach tut er Öl sowie eine blaue Rose oder Öl und blaue Tinte auf die Stellen des Rechtecks drauf. Schließlich schreibt er andere Beschwörungsformeln als einzelne Wörter auf ein rechteckiges Stück von einem Papier. Mit diesem Papier bedeckt er dann das Gesicht des Kindes und befestigt dich diese daran. Anschließend bedeckt er komplett das Kind mit einem dicken Gewand. In dieser Zeit, schaut das Kind auf seine Hand, sieht aber offensichtlich nichts außer Dunkelheit. Jetzt beginnt der Sahir durch die Rezitation von Beschwörungsformeln (die extremen Unglauben beinhalten). Das Kind fühlt dann plötzlich, dass sich die Dunkelheit in Licht verändert. Er sieht dabei ein bewegendes Bild auf seiner Hand.

„Was siehst du? fragt der Sahir dem Kind

„Ich sehe ein Bild von einem Mann“ antwortet das Kind

„Sag ihm der Sahir sagt so und so“ sagt der Sahir dem Kind

Anschließend bewegt sich das Bild in Abhängigkeit der Anordnung des Sahirs. Diese Methode wird für Gewöhnlich eingesetzt, wenn verlorene Gegenstände gesucht werden.

 

8. Al Athar

Spuren des Schweißgeruchs auf Kleidern

 

Bei dieser Methode wird der Patient aufgefordert irgendein Kleidungsstück dem Sahir (Möge Allah ihn verfluchen) zu bringen, welches spuren vom Schweiß beinhalten, wie beispielsweise Halstuch, Kopftuch, Schal oder Hemd.

Angenommen bei diesem Kleidungsstück handelt es sich um ein Halstuch:

Er knotet dabei das Halstuch, so dass sein Ausmaß breite von fier fingern beträgt. Anschließend wird es festgehalten und darüber At-Takaathur (Sura 102) oder irgendeine andere kurze Sura des Qur´an in lauter Stimme gelesen. Anschließend rezitiert er leise bestimmte Beschwörungsformeln und fordert anschließend den Jinn auf: Falls es sich bei der Krankheit dieser Personen um eine Krankheit handelt, die durch einen Jinn verursacht wurde, so kürze dieses Kleidungsstück. Falls es sich bei der Krankheit dieser Personen um eine Krankheit handelt, die durch bösen Blick (Al Ayn) verursacht wurde, so verlängere dieses Kleidungsstück. Falls es sich bei der Krankheit dieser Personen um eine Krankheit handelt, die naturgemäß verursacht wurde, so lasse das Kleidungsstück wie es ist.

Anschließend mißt er dann das Halstuch und sagt dem Patienten nach Größe (s.o) um was es sich handelt.

 

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1 Sword Against Black Magic & Evil Magicians, Wahid Abdusselam Bali

 

Merkmale eines Sahirs

Woran erkenne ich ein Sahir?

Falls ihr einer der folgenden Eigenschaften bei einem vorfindet, der an Sihr oder ähnlichen Krankheiten leidende Personen behandelt, so wisse, dass dieser ein Sahir ist:

  • Er fragt nach dem Namen der Personen und dem Namen der Mutter
  • Er nimmt vom Patienten ein verschwitztes Kleidungsstück (ein Stück von einem Kleid, Mütze, Halstuch etc.)
  • Er fragt nach einem Tier mit besonderen Merkmalen, um diesen in Namen eines anderen außer Allah zu schächten. Es kann auch vorkommen, dass er das Blut des Opfertiers nutzt um damit schmerzhafte Stellen des Leidenden zu beflecken (einzuschmieren) oder der Tierkadaver wird an einem verdorbenen Platz entsorgt.
  • Er schreibt irgendwelche Beschwörungsformeln auf
  • Er rezitiert undeutliche Beschwörungsformeln
  • Er gibt dem Patienten einen hijaab (ein Gegenstand was getragen wird, meistens um den Hals, welche auf ein Stück Papier geschriebene Beschwörungsformel beinhaltet)
  • Er beauftragt den Patienten sich in einem dunklen Raum zu isolieren und für eine bestimmte Zeit nicht mit den Leuten zu sprechen.
  • Er beauftragt manchmal den Patienten für eine gewisse Zeit kein Wasser zu berühren, für gewöhnlich sind es 40 Tage.
  • Er gibt dem Patienten etwas unter der Erde zu vergraben.
  • Er gibt dem Patienten ein Stück Papier was er verbrennen und inhalieren soll.
  • Er murmelt er irgendwelche undeutlichen Wörter
  • Er informiert manchmal den Patienten über seinen Namen, seiner Stadt und dem Anlass seines Besuches
  • Er schreibt etwas auf geknicktes Stück Papier (hijaab) oder auf einen Tellen aus weißem Porzellan und beauftragt den Patienten das geschriebene in Wasser aufzulösen und es anschließend zu trinken.

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1 Sword Against Black Magic & Evil Magicians, Wahid Abdusselam Bali